Denkform: Dreieck

Theorie der Farbenmischung

Die wissenschaftliche Bezeichnung , welche dieser populären Nomenklatur substituirt werden muß, ergiebt sich aus dem Obigen von selbst, indem jeder Farbeneindruck der genannten Art sich in drei mathematisch bestimmbare Momente zerlegt: den Farbenton, die Intensität der Farbe, und die Intensität des beigemischten Weiß. Ich werde jetzt, um den Hauptsatz der Farbenmischung abzuleiten, noch zu den bisberigen beiden Voraussetzungen eine dritte hinzufügen, namlich die: ›daß zwei Farben, deren jede constanten Farbenton, constante Farbenintensität und constante Intensität des beigemischten Weiß hat, auch constante Farbenmischung geben, gleich viel aus welchen homogenen Farben jene zusammengesetzt seyen.‹

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The Positive Philosophy

By the establishment of sociology we now witness the systematic fullfillment of the eternal conditions of the originality and pre-eminence of social speculations, which theology and metaphysics have instinctively struggled to maintain, though very insufficiently since the positive method began to prevail more and more in the modern mental evolution. In the name of positivism and rationality we have demanded and reconstructed the philosophical ascendancy of social speculation, by undoing the work of the theological and metaphysical schools, which strove to isolate moral and political research from that system of natural philosophy with which we have now incorporated it. We

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Die Lehre vom Sein

Eine jede Sphäre der logischen Idee erweist sich als eine Totalität von Bestimmungen und als eine Darstellung des Absoluten. So auch das Sein, welches die drei Stufen der Qualität, der Quantität und des Maßes in sich enthält. Die Qualität ist zunächst die mit dem Sein identische Bestimmtheit, dergestalt, daß etwas aufhört, das zu sein, was es ist, wenn es seine Qualität verliert. Die Quantität ist dagegen die dem Sein äußerliche, für dasselbe gleichgültige Bestimmtheit. So bleibt z. B. ein Haus das, was es ist, es mag größer oder kleiner sein, und Rot bleibt Rot, es mag dasselbe heller oder dunkler

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Näherer Begriff und Einteilung der Logik

§ 79 Das Logische hat der Form nach drei Seiten: ?) die abstrakte oder verständige, ?) die dialektische oder negativ-vernünftige, ?) die spekulative oder positiv-vernünftige. Diese drei Seiten machen nicht drei Teile der Logik aus, sondern sind Momente jedes Logisch-Reellen, das ist jedes Begriffes oder jedes Wahren überhaupt. Sie können sämtlich unter das erste Moment, das Verständige, gesetzt und dadurch abgesondert auseinandergehalten werden, aber so werden sie nicht in ihrer Wahrheit betrachtet. — Die Angabe, die hier von den Bestimmungen des Logischen gemacht ist, sowie die Einteilung ist hier ebenfalls nur antizipiert und historisch. § 8o ?) Das Denken als

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Weltbildung [002]

Drei Epochen zeigen sich bei der Weltbildung: Kristallisationslust, Bestreben zueinander, sich aneinanderzuschließen, sich zu durchdrängen, zu gestalten. Epoche des Isolierens; die Elemente treten für sich, weisen die andern ab, sind selbstständig, halten sich rein. Die Elemente werden gleichgültig, vermischen sich, sind nebeneinander. Alle diese Eigenschaften behält die anorganische Natur lebendig für ewige Zeiten; sie schiebt aber diese ihre Reihenfolge wie Reperische Stäbchen aneinander hin und bringt eben dadurch die inkalkulabeln Erscheinungen hervor, die den Anschein der Vorzeit, Mitzeit und Nachzeit mit sich tragen.

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Kritik der reinen Vernunft [003]

Alles Interesse meiner Vernunft (das spekulative sowohl, als das praktische) vereinigt sich in folgenden drei Fragen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Die erste Frage ist bloß spekulativ. Wir haben (wie ich mir schmeichle) alle möglichen Beantwortungen derselben erschöpft und endlich diejenige gefunden, mit welcher sich die Vernunft zwar befriedigen muß, und, wenn sie nicht aufs Praktische sieht, auch Ursache hat zufrieden zu sein; sind aber von den zwei großen Zwecken, worauf diese ganze Bestrebung der reinen Vernunft eigentlich gerichtet war, ebenso weit entfernt geblieben, als ob wir uns aus Gemächlichkeit dieser Arbeit gleich anfangs

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The Spirit of Laws

In every government there are three sorts of power: the legislative; the executive in respect to things dependent on the law of nations; and the executive in regard to matters that depend on the civil law. By virtue of the first, the prince or magistrate enacts temporary or perpetual laws, and amends or abrogates those that have been already enacted. By the second, he makes peace or war, sends or receives embassies, establishes the public security, and provides against invasions. By the third, he punishes criminals, or determines the disputes that arise between individuals. The latter we shall call the

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Grundzüge einer neuen Wissenschaft über die gemeinschaftliche Natur der Völker

Die erste Natur war durch eine mächtige Täuschung der Phantasie, die desto stärker wirkt, je schwächer die Vernunfteinsicht ist, eine poetische oder schöpferische, es sei uns erlaubt zu sagen, eine göttliche Natur; als welche den Körpern das Wesen von Göttern beseelter Substanzen zuschrieb, und sie ihnen zuschrieb nach ihrer eigenen Idee, welche Natur, die war der theologischen Dichter, so die ältesten Weisen aller Völker des Heidenthumes gewesen sind; sintemal alle heidnischen Nationen gegründet wurden auf den Glauben, den eine jede von bestimmten ihr eigenthümlichen Göttern hatte. Von der anderen Seite war diese Natur ganz wild und unmenschlich; aber eben vermöge

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Treatise of Human Nature

‘Tis evident, that the eye, or rather the mind is often able at one view to determine the proportions of bodies, and pronounce them equal to, or greater or less than each other, without examining or comparing the number of their minute parts. Such judgments are not only common, but in many cases certain and infallible. When the measure of a yard and that of a foot are presented, the mind can no more question, that the first is longer than the second, than it can doubt of those principles, which are the most clear and self-evident. There are therefore

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Die drei Zeiten

Quod autem nunc liquet et claret, nec futura sunt nec «praeterita, nec proprie dicitur, tempora sunt tria, praeteritum, praesens, et futurum, sed fonasse proprie diceretur, tempora sunt tria, praesens de praeteritis, praesens de praesentibus, praesens de futuris. sunt enim haec in anima tria quaedam et alibi ea non video, praesens de praeteritis memoria, praesens de praesentibus contuitus, praesens de futuris expectatio. dt. Aber das, was jetzt klar und deutlich ist, ist weder Zukunft noch „Vergangenheit“, noch wird richtigerweise gesagt, dass es drei Zeiten gibt, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern es wird richtigerweise gesagt, dass es sich gebildet hat aus der

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