Zusammenhängendes

Göttlichkeit
Natur
Mathesis

Neuser, Wolfgang; Spang, Michael; Wicke, Erhard (Hrsgg.) (2010). Giordano Bruno - Das Buch über die Monade, die Zahl und die Figur. Nordhausen: Traugott Bautz. S. 145.

Das Gleiche, das Geringere oder das Größere sind ganz aufeinander bezogen, die Linie ist eine Gestalt des Zusammenhängenden, und auch die Oberfläche und das Feste. Das Gerade, die Monade und das Ungerade sind die ganze Substanz für die Zahl. Für das Unermeßliche sind auch Länge, Breite und Tiefe das selbe, und eine Stufung der Natur ist das Unten, in der Mitte und Oben. Die unmittelbare Gegenwart bringt die Vergangenheit und die Zukunft heran. Hier ist die reine Wirklichkeit, das Gemischte und die reine Möglichkeit. Als Formen von allem: Ideen, Abbilder und Schatten. Das vor allem, in allem und freilich nach allem Gefundene. Hier führen die gebärende Natur, die Gewalt und das Schicksal den Vorsitz. Das zu Erwartende, das zu Fürchtende und das freiwillig zu Erstrebende. Das Ganze bewirken Zufall, Natur und Wille. Eine dreifache Welt gibt die Göttlichkeit, die Natur und die Mathesis. Hieraus entströmen die drei Prinzipien Licht, Äther und Wasser. Dreifach besteht die Seele aus Leben, Sinn und Verstand. Das Woher, das Wo und das Wohin erkennt alles, was beweglich ist. Zugrundeliegendes wird erfaßt, festgehalten und, nachdem es festgehalten worden ist, wieder losgelassen. Wenn man die Wirkung, den Wunsch und die Erkenntnis betrachtet, dann wird das Zugrundeliegende, das Objekt und das Vermögen genau untersucht; Anfang, Mitte, Ende; Sinn, Verstand, Geist.