Theorie der Farbenmischung

Farbwert [H]
Farbsättigung [S]
Hellwert [V]

Graßmann, Hermann (1853). IV. Zur Theorie der Farbenmischung. In: Annalen der Physik und Chemie. 165 (Band 5). Leipzig: Verlag von Johan Ambrosius Barth. S.69–84.

Die wissenschaftliche Bezeichnung , welche dieser populären Nomenklatur substituirt werden muß, ergiebt sich aus dem Obigen von selbst, indem jeder Farbeneindruck der genannten Art sich in drei mathematisch bestimmbare Momente zerlegt: den Farbenton, die Intensität der Farbe, und die Intensität des beigemischten Weiß. Ich werde jetzt, um den Hauptsatz der Farbenmischung abzuleiten, noch zu den bisberigen beiden Voraussetzungen eine dritte hinzufügen, namlich die:

daß zwei Farben, deren jede constanten Farbenton, constante Farbenintensität und constante Intensität des beigemischten Weiß hat, auch constante Farbenmischung geben, gleich viel aus welchen homogenen Farben jene zusammengesetzt seyen.